Religion und Kultur

Durch seine lange Geschichte und die unzähligen hinduistischen und buddhistischen Denkmäler bietet Nepal auch für Kulturliebhaber eine Vielzahl an interessanten Orten. Allein Kathmandu, Patan und Bhaktapur sind lebende Museen wo sich eine Vielzahl von Palästen, Tempeln, Stupas und Denkmälern aller Art befinden. Der Geburtsort von Bhudda befindet sich im Süden von Nepal in Lumbini.

Nepal
© Copyright, Photo by Achim Juhl / Tashi Gurung

Wer durch die uralten, verwinkelten Gassen nepalesischer Städte geht, wird unweigerlich in die Vergangenheit zurückversetzt. Die frühere Königsstadt und heutige Hauptstadt Kathmandu ist ein Schmelztiegel verschiedenster asiatischer Kulturen und Traditionen. In Nepal treffen seit über 2.000 Jahren Buddhismus und Hinduismus, tibetische Ethnien und indische Völker aufeinander.

Hinduismus und Buddhismus (kombiniert mit schamanistischen Praktiken) sowie in geringerem Maße der Islam bestimmen die Lebens- und Denkweise des nepalesischen Volkes. Der Hinduismus ist die Religion der Königsfamilie. Der König wird als eine Inkarnation der Hindu-Gottheit Vishnu angesehen. Die Zahl der Hindus ist seit dem ersten freien Zensus von 1991 rückläufig, was mit dem wachsenden Bewußtsein und Engagement der zahlreichen nicht-hinduistischen Bevölkerungsgruppen, sowie mit der Liberalisierung des Rechtswesens zusammenhängt.

Jeder hat das Recht zum Bekenntnis und zur Ausübung der ererbten Religion in ihrer traditionellen Weise. Missionierung und freier Übertritt zu einer anderen Religionsgemeinschaft sind verboten.

Feste in Nepal
Das wichtigste Fest in Nepal ist Dasain und wird im Oktober gefeiert. Im November feiert man Tihaar, das Fest in dem Krähen, Hunde und Kühe verehrt werden und man Freunden und Verwandten eine Tika (Segenszeichen) auf der Stirn anbringt.

Weitere Hindu-Feste sind z.B. im März das farbenfrohe Holi-Fest, im September das Indra Jatra (mit dem Segen der Schutzgöttin Kumari) und im April das Chaitra Dasain (Fest zu Ehren der Göttin Durga).